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| Skug #59 / Reviews HEINRICH DEISL BAST Das aus Ljubljana stammende Kollektiv BAST ist nichts weniger als Jazz-Wahnsinnigkeit, Experimental und Groove-Lastigkeit in einer toxischen Melange, die SAND alle Ehre macht. Aufgenommen unter fachkundiger Aufsicht von Aldo Ivancic (ex-Borghesia), geht BAST nach dem selbstbetitelten Debüt, das eher noch ein Studioprojekt zwischen Ivancic und dem Soundforscher Vuk Krakovic gewesen war, auf dem zweiten Album mit einer schier unvorstellbaren Fülle an Instrumenten an die Umsetzung der verschiedenen Einflüsse der Bandmitglieder. Theater-Soundscapes wechseln sich mit exzessiven Materialschlachten ab, um gleich darauf in sehr ruhige Sphären vorzudringen (»Song for Che«) oder Dub-gefederte Weirdo-Schlager im Noise-Gewand (»Problem«) aufzubauen. BAST ist jedoch nicht »nur« Musik sondern auch Video. Aksioma (Janez Janša) und Intima (Igor Štromajer) zeichnen dafür verantwortlich, dass sich BAST zu einer Art audiovisuellem Gesamtkunstwerk verschaltet. Mit drei Live-Tracks aus dem Forum Krianke und dem Theater Gromka aufgefettet, liefern die inklusive Videoprojektor aus sechs Mitgliedern bestehenden BAST eine dichte, höchst energetische CD ab, die ihre Inspirationen aus Jazz-gedeuteter Folklore, freier Improvisation und aktueller Tanzmusik destilliert. Dazu kommt, dass »The Secret Life« reichlich mit akustischen Stolperfallen ausgestattet ist. Etwa wenn zum DAF-Cover »Alles wird gut« eine martialische Stimme ertönt: Immerhin heißt Ljubljana ja auch Laibach. Und weil Ljubljana eine überschaubar große Stadt ist, haben sich auch elf Künstlerkollegen gefunden, die ein halbminütiges Loop bebildern, darunter Marina Grzinic, Neven Korda und Ven Jemersic. Mit »The Secret Life« haben Sie sozusagen halb Ljubljana in der CD. Pflichtprogramm. Noisy Neighbours / Reviews CHRISTIAN EDER BAST Bast
sind ein Künstlerkollektiv aus Slowenien, genauer Ljubljana. So wie
sich in solcherlei Zusammenschlüssen meist höchst individuelle
Köpfe und Gestalten finden, so individuell ist auch jeder Track auf
ihrem zweiten Album gestaltet. Mit einer Unmenge an Instrumentarium schaffen
sie so Soundtracklandschaften, geniale Elektrogroover, offerieren seltsamen
Dance-Ambitionen sowie ironisch-kalten Jazz-Soul oder digitale Tabla-Percussion
und Experimente, Improvisationen. Dabei schließen sich hier Experiment
und Groove nicht aus. Jeder Track funktioniert in sich und im Gesamtgefüge
sehr gut. Bast scheinen den Jazz von einer völlig anderen Seite aufzäumen
zu wollen. Mit ,Plamen', ,Pl-Amen',
,Pla-men' gibt es eine groovetechnische leicht experimentell
Jazztrilogie, die das Album in sich irgendwo zusammenhält. Ursprünglich
hat diese einmal als Soundtrack zu einem |
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