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Janez Janša, Janez Janša, Janez Janša "Signature Event Context" Drei Herren aus Slowenien, die alle drei Janez Janša genannt werden (wie der Ministerpräsident des Landes), wurden kurzfristig ausgeladen. Die Kuratoren des Festivals Transmediale.08, Stephen Kovats und Nataša Petrešin-Bachelez, planten mit ihnen eine Performance in dem Berliner Holocaust-Mahnmal von Peter Eisenman. Noch vier Tage vor der Aktion, die am 29. Januar stattfinden sollte, herrschte Einverständnis. In der Aktion sollte es darum gehen, den eigenen Namen wie eine „Unterschrift“ oder wie ein „Bekenntnis“ beim Durchschreiten der Stelen zu rufen. Inspiriert vom französischen Philosophen Jacques Derrida, heißt es bei diesem, nicht das Mahnmal selbst sei der Träger der Erinnerung, erst die Konfrontation des Besuchers mit dem Mahnmal, seine persönliche Begegnung, mache eine Erfahrung des Gedenkens mögtlich. Somit war zu keiner Zeit ein missbräuchlicher Umgang mit dem Mahnmal geplant. Die Kuratoren lehnten aber aus „juristischen und gesetzlichen Gründen“ (Kovats) eine Aktion der drei slowenischen Herren kurzfristig ab. Auf wessen Druck, ist nicht bekannt. Unter der Webadresse www.aksioma.org/sec/press.html soll nun öffentlich diskutiert werden, wie tabu ein Mahnmal sein darf, damit es nicht ausgerechnet durch seine „Unantastbarkeit“ sinnentleert wird.. ![]() |
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